Radmarathon Supergiro Dolomiti

Am Sonntag dem 11. Juni war es nun endlich soweit. Der Supergiro Dolomiti stand an der Tagesordnung. Tagwache 4.30 Uhr, unmittelbar danach frühstücken, rein ins Trikot des Radclub Ybbs und hin zum Start. Um 6.00 Uhr traf ich schon zahlreiche andere Gleichgesinnte und pünktlich um 6.30 Uhr war es nun endlich soweit: 228 km und 5450 Höhenmeter sollten an diesem Tag abgespult werden. Von Lienz ging es die ersten 20 km im Pult nach Oberdrauburg wo es danach so richtig zur Sache gehen sollte. Gailbergsattel, über den Plöckenpass nach Italien hin zum „Monster“ – wie er von vielen genannt wird. Gemeint ist der Monte Zoncolan. Bekannt aus etlichen Zielankünften des Giro Italia. 10 km hinauf, mit durchschnittlich 14 % Steigung und vielen Rampen um die 22 Prozent machten nicht nur mir, sondern auch anderen Teilnehmer *innen das Leben schwer. Ich war aber gut vorbereitet und konnte die Strapazen ohne größere Probleme überwinden und so ging es nach einer rasanten Abfahrt wieder zurück nach Österreich, nochmals über den Plöckenpass. Gut in Kötschach angekommen musste jetzt das scheinbar endlose Lesachtal, mit vielen Wellen und Kuppen durchfahren werden. Ich hatte aber einen guten Tag, konnte mich an den Labstationen ausreichend verpflegen und meine Taktik, nämlich nie zu überpacen, absolut gut in die Tat umsetzen. Endlich war nun auch der Kartitschersattel bezwungen, sodass ich den letzten Abschnitt mit rasantem Tempo, dank einer gut abwechselnden Gruppe, es zurück nach Lienz schaffte. 9 Stunden und 3 Minuten brauchte es, bis ich die Ziellinie im Osttiroler Ort überqueren konnte. Heini Steiner:“ Eine wirklich gelungene Veranstaltung mit einem extrem schwierig zu befahrenem Monte Zoncolan. Der Berg verlangt einem alles ab und wird nicht umsonst „Monster“ genannt. Ich konnte aber mein taktisches Vorhaben gut umsetzen und bin glücklich es so gemeistert zu haben. Wenn wer eine Alternative zum Ötztaler Radmarathon sucht, dann wird man es mit dem Supergiro finden.“